Rückblick zu den Seniorenwandertagen im Pitztal vom 29. Mai bis 02. Juni 2019
(vom 29.05.2019)Bei diesigem, kaltem und windigem Wetter stiegen die Teilnehmer der Seniorengruppe des Schwarzwaldvereins in den ‚Däuble Reisebus‘ zur Fahrt ins österreichische Pitztal. Nach einem Zwischenstopp zum Mittagessen im Heustadl in Berwang/Rinnen fuhren wir weiter über den Fernpass ins Inntal runter. Die Sicht war bescheiden und es konnte nur noch besser werden. Am Spätnachmittag kamen wir dann bei unserem Hotel in Arzl-Wald an. Nach dem Einchecken machten sich noch ein paar Mutige auf, um vor dem Abendessen die nähere Umgebung zu erkunden.
Der nächste Morgen brachte zwar noch keinen Sonnenschein, aber es blieb trocken, also ideales Wanderwetter. Unser Bus brachte uns zum Pitztaler Gletscher. Da wir zeitlich keinen Stress hatten, konnten wir somit das herrliche Pitztal bis Mittelberg am Fuße des Mittagskogels genießen. Nach einem kurzen Aufenthalt fuhren wir wieder talabwärts zu unserem Einstieg in die Wanderung bei Stillebach. Beide Gruppen marschierten dann tapfer los und genossen die Ruhe der Bergwelt, begleitet von der dahinfließenden Pitz. Am Ende der Wanderstrecke, die der Gruppe mit der längeren Tour einiges an Kondition abverlangte, trafen wir uns zu einem wohlverdienten Vesper.
Der nächste Tag war nicht ganz so anstrengend. Ein Traktorgespann brachte uns auf die Jausenstation Waldeck. Dort hatten wir die Möglichkeit, herrliche Spaziergänge durch die blühenden Almwiesen zu machen oder den Wildtier-Lehrpfad zu erforschen. Wer noch etwas Kondition bzw. mit seinen Knien kein Problem hatte, konnte sich nach der Stärkung in der Waldeckhütte auf den Weg zum Hotel begeben oder sich wieder mit dem Traktorgespann fahren lassen.
Mit jedem neuen Tag zeigte sich mehr blauer Himmel und Sonne. Dies war für unsere Fahrt durchs Inntal ins Kaunertal ideal. Über die 26 km lange Gletscherstrasse, gelangten wir zum Gepatsch-Stausee mit seiner imposanten Staumauer aus Natursteinen. Nach dem Stausee begann das Muskeltraining für unseren Busfahrer. Der Abstand der Kehren wurde immer geringer und die Schneehöhe neben der Straße immer höher, bis wir endlich auf 2750 m am Fuße des Weißseeferners, am Rande des ‚ewigen Eises‘ ankamen. Was sich uns hier oben bot, war überwältigend. Ebenso beeindruckend war der Gang ins ewige Eis in eine echte Gletscherspalte. Hier drinnen konnte man die Hand auf uralte Eisschichten legen, die im Laufe von Jahrtausenden vom Weißseeferner hinunter zur Gletscherzunge gewandert sind.
Die Abende im Hotel gingen, wie immer, bei geselligen Spielen, Unterhaltung und dank unserem DJ Gabriel nur allzu schnell vorbei. Auf unserer Heimreise hatten wir noch Gelegenheit, im Tannheimer Tal den Vilsalpsee mit seinen imposanten Wasserfärbungen zu bestaunen. Bei einer Umrundung konnten wir hautnah noch die Hinterlassenschaften der Naturgewalten erkennen. Kurz vor Ende unserer Mehrtagesausfahrt gab’s noch einen gelungenen Abschluss im Deutschen Haus.